#1

SISTERBOOK

in DREAMS IN LONDON 26.11.2018 13:32
von FOUR ONE FIVE • Besucher | 1.121 Beiträge


Wir freuen uns auf eure Grüße



zuletzt bearbeitet 16.08.2019 17:17 | nach oben springen

#2

RE: SISTERBOOK

in DREAMS IN LONDON 26.11.2018 22:48
von Dreams in London
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Hallo liebes Schwesterforum, wie wunderschön diese Worte endlich einmal tippen zu können. Wir freuen uns wirklich riesig darüber, diese Verbindung mit euch eingegangen zu sein!

Es ist Montagabend und falls ihr euch fragt warum unsere Grüße heute ein wenig später kommen, dann ist das ganz leicht zu beantworten. Heute scheint für das ganze Team ein unglaublich stressiger Tag zu sein. Aber das hält uns natürlich nicht davon ab euch ein paar historische Fakten mitzuteilen. Immerhin haben wir es uns ja zur Aufgabe gemacht so viel wie möglich über die verschiedenen Tage des Jahres heraus zu finden.

Aber alles schön der Reihe nach. Wir beginnen im Jahr 1703. Damals ereignete sich an diesem Tag ein schreckliches Unglück vor der englischen Küste. Ein Sturm, der als "Großer Sturm" in die Geschichte eingehen sollte versenkte 12 Schiffe der Royal Navy sowie eine unbekannte Anzahl an Handelsschiffen. Dabei starben über 1500 Seeleute der Royal Navy. Die Zahl der Handelschiffmatrosen, welche an diesem Tag ihrem Tod ins Auge blicken mussten könnte von Hunderten bis über Tausend reichen.

Mehr als 100 Jahre später, damals 1810 erblickt am 26. November in Newcastle, genauer gesagt in dem Stadtteil Benwell, William George Armstrong das Licht der Welt. Für Fans der Marvel Comics und Filme könnte man ihn wohl als echten Howard Stark betiteln. Denn Armstrong war nicht nur ein bedeutender Industrieller des 19. Jahrhunderts und Begründer des Armstrong-Whitworth-Konzerns sondern erfand zudem die ersten industriell hergestellten Hinterladerkanonen. 1840 konstruierte er mit einem hydroelektrischen Generator seine erste Maschine und das obwohl er eigentlich eine juristische Ausbildung hatte und die Naturwissenschaften oder viel mehr das Entwerfen und Konstruieren von Maschinen lediglich eine seiner Leidenschaften war. Nach dem Ausbruch des Krimkrieges widmete er sich verstärkt dem Waffengeschäft wovon die britische Marine stark profitierte.
Doch nicht nur England war Käufer seiner Waffen. Vor allem seinen Kanonen waren beliebt. Sie kalten als bahnbrechend für die moderner Artillerie und wurden an zahlreiche Armeen in Europa verlauft. Tatsächlich versorgte er zudem während des amerikanischen Bürgerkrieges von 1861 bis 1865 sowohl die Konföderierten als auch die Unionsarmeen mit Geschützen.

Jetzt haben wir aber doch noch eine kurze Frage an euch. Sagt euch die Serie "Haus des Geldes" oder "La casa de papel" etwas? Wenn nicht, dann lasst euch gesagt sein, dass es dabei um einen Raubzug handelt, dessen Ziel so größenwahnsinnig ist, dass nur Genies ihn durchziehen könnten. am 26. November 1983 waren in einem Lagerhaus beim Flughafen London-Heathrow womöglich auch solche Genies am Werk. Denn die Täter eines Raubüberfalles erbeuteten an diesem Tag 6.800 Goldbarren im Gesamtgewicht von drei Tonnen sowie Diamanten. Der geschätzte Beutewert liegt bei 25 Millionen Pfund Sterling, womit der Raub auch heute noch als größter der britischen Kriminalgeschichte verzeichnet werden kann.

Natürlich wollen wir euch nicht dazu auffordern selbst einen Raubzug durchzuführen. Aber solltest ihr so etwas dennoch vor haben, denkt immer an das elfte Gebot: "Du sollst dich nicht erwischen lassen."

in diesem Sinne wünschen wir eine angenehme Zeit und liebste Grüße aus London!

Harrison McAvoy | Alistair McCallum | Linnea Atwood | Cassandra Sloane Murphy | Ichabod Galloway | Bamidele Diallo

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zuletzt bearbeitet 05.12.2018 19:28 | nach oben springen

#3

RE: SISTERBOOK

in DREAMS IN LONDON 29.11.2018 21:46
von Dreams in London
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Guten Abend ihr lieben Schwestern oder ist vielleicht auch der ein oder andere Bruder unter euch? Man weiß ja nie. Wie geht es euch heute?
Es ist endlich Donnerstag! Noch ein Tag dann ist Wochenende, seid ihr auch schon so aufgeregt? All die wundervollen Möglichkeiten die man hat, es warten Kekse, Tee, Kakao und eine warme Decke auf dem Sofa. Die Winterzeit hat doch einiges für sich, besonders wenn man nichts zu tun hat.
Wie immer haben wir einige Informationen für euch im Gepäck zum heutigen 29.November, also sperrt die Lauscher auf meine Lieben, hier kann man echt noch viel lernen.

Am 29.November im Jahre 939, wurde Edmund I. zum König von England gekrönt. An sich ist dieses Ereignis gar nicht so untypisch aber wenn man sich den nähren Hintergrund betrachtet dann stellt man fest, das es schon ein wenig traurig ist. Denn es ereignete sich genau 4 Wochen nach dem Tod seines Bruders König Æthelstan.
Zum Zeitpunkt seiner Thronbesteigung 939 war Edmund der erste angelsächsische Monarch, dessen Herrschaftsgebiet sich über ganz England einschließlich Northumbria erstreckte. Die Wirren um die Nachfolge Æthelstans nutzend,eroberte Olaf Guthfrithsson Ende 939 York ohne nennenswerten Widerstand zurück und fiel im folgenden Jahr tief in die Midlands ein, so dass Edmund am Ende des ersten Jahres seiner Herrschaft nicht nur Northumbria an Olaf Guthfrithsson von Dublin verloren hatte, sondern auch den Teil Mercias, der sich nördlich der Watling Street befand.Schon vor seinem Regierungsantritt nahm Edmund zusammen mit seinem Bruder König Æthelstan an der in der Angelsächsischen Chronik besungenen Schlacht bei Brunanburh teil, in der eine Allianz, die aus Schotten unter Konstantin II., Briten des Königreichs Strathclyde unter Eógan I. und Wikingern aus Dublin unter Olaf Guthfrithsson bestand, von einem angelsächsischen Heer besiegt wurde. 940 nach einer Belagerung Edmunds, konnte dann endlich ein Friedensvertrag zwischen den Beiden geschlossen werden, dieser kam angestiftet von dem künftigen Erzbischof von Canterbury.
Ein Jahr später starb Olaf und so konnte Edmund seine Gebiete zurück erobern. Diese Geschichte geht noch einige Jahre weiter, vielleicht habe ich euch ja nun genug geteasert und ihr geht auf Spurensuche?


Ein weiteres Ereignis welches sich am 29. November ereignete, stammt aus dem Jahre 1814. Hierbei geht es um The Times, eine der ältesten und größten Zeitungen der gesamten Welt. Sie wurde nämlich das erste mal in London, mit einer Schnellpresse hergestellt. Erfunden hat besagte Schnellpresse Friedrich Koenig, dank seines Verdiensts konnten in einer Stunde 1100 Exemplare gedruckt werden und das war die Geburtsstunde der Massenblätter. Ein durchaus bemerkenswertes Ereignis, was wären wir nur ohne unsere Klatschblätter?


Mein liebstes Ereignis, welches am besagten Tag stattfand, bedient sich dem Jahre 1990. An diesem wundervollen Tag wurden wir in einen Bann gezogen der bis heute anhält, jeder kennt sie nicht jeder liebt sie, aber ich persönlich vergöttere sie. An diesem Tag wurde zum ersten mal Arielle, die Meerjungfrau von Walt Disney Company aufgeführt.
Die Geburtsstunde einer ganzen Ära. Um dieses Ereignis gebührend zu feiern lasse ich euch noch ein klein wenig Musik hier.





Wir wünschen euch noch einen wundervollen Abend aus London, ihr kleinen Häschen


Harrison McAvoy | Alistair McCallum | Linnea Atwood | Cassandra Sloane Murphy | Ichabod Galloway | Bamidele Diallo

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#4

RE: GUESTBOOK

in DREAMS IN LONDON 30.11.2018 21:04
von Dreams in London
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"Meine Lieblingsnamen? Ich habe keine; ich liebe die Namen nach den Menschen, die sie tragen."

Und mit diesem wunderbaren Zitat des italienischen Modeschöpfers Valentino Garavani möchte ich unseren heutigen Gästebucheintrag beginnen. Wie zu erwarten wird es um Namen gehen, also ist das Zitat bereits ein kleiner Vorgeschmack darauf. Zuvor muss ich aber noch einen kurzen Freudenschrei rauslassen, meine lieben Schwesterherzchen, denn es ist Freitag! Ich kann es kaum glauben, aber es ist soweit, wir haben unser Ziel erreicht - das Wochenende! Na, was habt ihr an diesem schönen Abend noch so vor? Geht ihr vielleicht feiern oder macht ihr es doch lieber mit einer angenehmen Tasse Tee auf dem Sofa gemütlich? Ich muss ja gestehen, dass meine Wenigkeit sich eher zu Letzteren zählt - hoffnungslose Couchpotato!
Aber da das nun auch geklärt wäre, kommen wir zum eigentlichen Thema: die Namen!

Namen sind bekanntlich ein großes Thema in Faketown. Der Name kann dem Charakter Persönlichkeit verleihen, Leben einhauchen. Namen tragen eine Macht in sich, die nahezu alles entscheidend ist. Und so ist die Suche nach einem Namen oftmals recht schwer, man will schließlich den richtigen finden, nicht wahr? Manchmal fühlt es sich fast so an, als würde man einen Namen für sein eigenes Kind suchen und obgleich die Auswirkungen dann doch nicht derart explizit sind, haben auch die Namen unserer geliebten Charaktere eine ungeheure Wichtigkeit in sich.
Um dem ein oder anderen vielleicht einmal die Suche nach dem passenden Namen zu erleichtern, dachte ich mir, beehre ich euch nun heute einmal mit einigen meiner Favoriten. Natürlich liegt die endgültige Entscheidung letztendlich immer im Auge des Betrachters, aber vielleicht bietet euch meine kleine Liste ja ein paar gute Ansätze?

Als Gentleman möchte ich natürlich den Damen den Vortritt lassen, also beginnen wir mal mit einigen weiblichen Namen:
Was haltet ihr von Ada? Der Name kommt aus dem Hebräischen und bedeutet so viel wie "die Geschmückte, die Edle oder die Vornehme". Da legt man seinem Kind doch gleich mal ein paar nette Eigenschaften in die Wiege, nicht?
Oder wie wäre es mit Eden? Ich scheine es wohl mit hebräischen Namen zu haben, was? Aber gut, ich kann ja auch nichts dafür, wenn es so viele tolle Namen aus dieser Sprache gibt! Eden leitet sich - wie nicht anders zu erwarten - vom Garten Eden ab und lässt sich mit "Freude oder Entzücken" bestimmen.
Ich bin ja auch ein Fan von Namen, die den alten Griechen oder vielmehr deren Göttern angehörten. Athena finde ich da ja ganz besonders toll, aber wenn man mal von den Göttern absieht, gefallen mir wohl Andromeda oder Kallisto am Besten. Mit einem solchen Namen hat man auf jeden Fall schon mal eine Geschichte dahinter, was?

Kommen wir nun aber zu den Herren dieser Schöpfung, denn auch die dürfen wir schließlich nicht vergessen!
Ich weiß nicht wieso, aber seit einiger Zeit finde ich den Namen Eli einfach absolut wunderbar. Und ratet mal, welchen Ursprung dieser Name trägt? Richtig! Wieder hebräisch... irgendwie scheine ich tatsächlich ein Fable dafür zu haben. Eli bedeutet "aufgestiegen oder erhoben". Der Name bringt also schon mal eine gewisse Größe mit sich. Ob man diese dann auch füllen kann, ist natürlich eine andere Frage.
Neben hebräischen Namen gefallen mir italienische aber auch ganz gut und obgleich er in deutschem Raum eher als Name für die Damenwelt gesehen wird, gefällt mir Andrea für Männer auch unglaublich gut. An sich setzt man den Namen - laut seiner Bedeutung auf Nameberry - auch mit "Stärke und Männlichkeit" gleich. Na, ob das dann so stimmen mag, muss wohl Jeder selbst entscheiden.
Ein weiterer Name, der mir sehr am Herzen liegt ist Charlie. Klar, eigentlich ist dieser Name meist nur ein Spitzname für 'Charles', aber für mich hat Charlie eine ganz besondere Bedeutung, denn ein gewisser Mr. Chaplin trug diesen Namen, welcher nicht nur mich sondern Millionen weiterer Fans nach wie vor mit seinen Filmen zu erheitern weiß. In meinen Augen hält der Name ein großes Vermächtnis inne, in dessen Fußstapfen zu treten wohl nicht immer einfach erscheinen mag.

Aber wie dem auch sei, das waren mal ein paar der Namen, die mich besonders in ihren Bann ziehen. Wer weiß, vielleicht findet der ein oder andere unter euch ja gefallen daran? Ich mach mich schon mal auf die Suche nach Leuten, die diese Namen für sich beansprucht haben!
Also man sieht sich!


Herzallerliebste Grüße aus London wünschen
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#5

RE: GUESTBOOK

in DREAMS IN LONDON 02.12.2018 12:44
von Dreams in London
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Heute ist es schon wieder soweit. Der Sonntag ist da und normalerweise bin ich ja nicht so der Fan von Sonntagen, bedeutet es in den meisten Fällen, dass bald Montag ist. Heute ist jedoch eine Ausnahme, denn es ist der erste Advent und die Besinnlichkeit hält Einzug. Wer sich bis dato noch nicht auf das Weihnachtsfest gefreut hat, wird hoffentlich ab heute das Gefühl dafür erhalten. Ich jedenfalls freue mich enorm auf die Feiertage, was sicherlich nicht an den Geschenken liegt, welche unsere Lieben uns an diesem Tag übergeben, sondern einfach daran, dass die komplette Familie mal wieder zusammen ist.

Kommen wir nun aber nach der kurzen Einleitung zu den geschichtlichen Fakten für heute:
Am 2. Dezember 1554 wird William Paddy auf die Welt gebracht. Wirklich viel ist über ihn nicht bekannt außer dass er vermutlich viel Spaß am Lernen und Studieren hatte, denn er besuchte die Merchant Taylors School und die Universität von Oxford, welche er mit einem Bachelor-Abschluss 1573 verließ. Er verließ England um in Leiden (Südholland) Medizin zu studieren, welche er 1589 mit einem M.D verließ und wieder nach London zurückkehrte, um seine Dienste dem englischen Volk zukommen zu lassen. Er schaffte es tatsächlich Arzt von Robert Cecil und einer von vier Ärzten der Königin Elizabeth I persönlich zu werden. Nach ihrem Tod nahm er die Stelle als Arzt von Jakob I ein und wurde von diesem sogar 1603 geadelt. Sein Vertrauen zum Königshaus reichte so weit, dass sogar Anne von Dänemark, Frau Jakobs des Ersten, ihn zu sich holte als es sehr schlecht um die Gesundheit ihrer Kinder bestellt war, worunter Mary und Prinz Henry fielen. Jedoch konnte er deren Tod nicht abwenden. Außerdem spendete er sehr freigiebig für das St. Johns College in Oxford und liegt auch dort in der Kapelle begraben.

1837 wird Joseph Bell geboren. Klar, mir hat er auch erst nichts gesagt, aber er ging trotzdem in die Geschichte ein, da er wirklich etwas Großartiges geleistet hat. Er war ein britischer Chirurg, Kinder- und Militärarzt aus Schottland und gilt als Pionier der Forensik. Dank ihm sollten sich Kriminelle wohl doppelt und dreifach überlegen, ob sie wirklich aus niedrigeren Beweggründen jemanden umbringen oder nicht. Über den Anfang seines Lebens ist eigentlich nichts bekannt, weswegen ich gleich einmal einige Jahre vorspringe, denn von 1874 bis 1901 arbeitete er als Chirurg und Dozent an der medizinischen Fakultät der Universität von Edinburgh. In seinen Vorlesungen erklärte er immer wieder die Wichtigkeit von genauen Beobachtungen für eine richtige Diagnose. Um dies zu verdeutlichen, nahm er häufig einen Fremden und leitete aus seinen Beobachtungen die Beschäftigung und kürzliche Aktivität dieser ab. Das war der Beginn von etwas Neuem, denn von da an, floss alles im Gerichtssaal ein und man verließ sich nicht mehr nur auf die Aussagen von Zeugen, sondern ließ fortan auch kriminaltechnologische Verfahren zur Sicherstellung von Beweisen als Beweismittel zu. Im Jahr 1877 arbeitete Arthur Conan Doyle als sein Assistent am Royal Infirmary in Edinburgh. Dieser war so fasziniert von Bells Kombinationsgabe, dass er sich von ihm zu seinem fiktiven Charakter 'Sherlock Holmes' inspirieren ließ. Als im Jahr 1888 Jack the Ripper London unsicher machte und das vierte Opfer durch ihn den Tod fand, fand Scotland Yard Rat bei Bell. Dieser war außerdem der Leibarzt von Queen Victoria, wenn diese in Schottland weilte. Es war also nicht verwunderlich, dass BBC eine Fernsehserie, welche Murder Rooms: The Dark Beginnings of Sherlock Holmes produzierte. Diese Serie war eine übersteigerte Darstellung von Doyles Zeit als Bells Assistent, in der die Bedeutung von Bell für Holmes Charakter stärker war als in der Realität, Doyle wurde mit Dr. Watson gleichgestellt. 1999 wurde auch noch eine Comicreihe Professor Bell von Joann Sfar gestartet, welche das Wirken Bells in stark überzeichneter Form erzählt. Was für ein interessanter Mann, nicht?

Da ich ohnehin schon wieder viel zu lange hier bin, mache ich es nun etwas kürzer, obwohl mir das immer so schwer fällt. Aber heute ist Internationaler Tag für die Abschaffung der Sklaverei, welcher 1949 eingeführt wurde. Dieser Tag ist wahrlich ein Tag, an den es zu gedenken gilt, schließlich ist es auch eine große Errungenschaft, dass wir diesen Tag überhaupt feiern dürfen, obgleich die Zustände auch zur heutigen Zeit noch zu wünschen übrig lassen. Aber genau deshalb sollten wir den heutigen Tag in Ehren halten und uns dafür einsetzen, dass er irgendwann auch wirklich zu 100% wahr gemacht werden kann.

Nun wünsche ich euch allen noch einen schönen und vor allem besinnlichen ersten Advent! Genießt den Sonntag!

Herzallerliebste Grüße aus London wünschen
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#6

RE: GUESTBOOK

in DREAMS IN LONDON 04.12.2018 21:15
von Dreams in London
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Heute ist Dienstag und wir sind wieder zwei Tage näher am nächsten Wochenende. Ist das nicht schön? Habt ihr den Weihnachtsmarkt schon besucht? Der in London soll ja echt schön sein und man sollte ihn sich definitiv mal angesehen haben. Vielleicht wollt ihr vorbeikommen? Wir würden uns jedenfalls sehr darüber freuen. Aber nun zum Eigentlichen, denn ich komme ja niemals ohne etwas um die Ecke.

Am 4. Dezember des Jahres 1259 wurde der Vertrag von Paris geschlossen. Teil dieses Vertrages war Heinrich III von England und der französische König Ludwig IX. Beide Parteien verständigten sich über die Besitzansprüche auf dem Festland. Frankreich gab einen Teil der zuvor eroberten Gebiete an England zurück, während Heinrich die Ansprüche auf einige ehemals englische Ländereien aufgab und dem französischen König den Lehnseid schwört. Da ich bereits etwas über Heinrich III erzählt habe, muss ich hier wohl nicht mehr viel anfügen, weswegen ich auch gleich zum nächsten interessanten Ereignis übergehe.

Wie es der Zufall so will, sind gleich zwei Bischhöfe von Winchester am 4. Dezember verstorben. Wie ich gerade bemerke, sind wir heute sehr kirchlich unterwegs, aber das macht nichts. Solche Tage benötigen wir auch hin und wieder. Einmal gab es da den Aymer de Lusignan, wo man sich gewiss bereits fragt, ist er wirklich Engländer? Immerhin klingt Aymer nicht gerade englisch und tatsächlich entstammte er der französischen Adelsfamilie Lusignan. Jüngerer Sohn von Hugo X von Lusignan und Isabella von Angouléme, der Witwe des englischen Königs Johann Ohneland, war er somit der Halbbruder Heinrichs III. Ob er deswegen in solch hoher Gunst stand? Vielleicht können wir ja zu einem späteren Anlass etwas genauer in das Leben von Aymer eintauchen, denn mit Sicherheit hat auch er viele Abenteuer erlebt, war das Leben in dieser Zeit ohnehin immer sehr gefährlich. Der zweite Bischof von Winchester war John de Pontoise. Während Lusignan im Jahr 1260 dahinschied, traf John der Tod im Jahr 1304. John war ein loyaler Unterstützer des König Edward I, also der Nachfolger Heinrichs III. Auch zu seinem Leben gibt es sicherlich viel zu berichten. Das Entscheidende bei de Pontoise war wohl, dass er viel in Friedensverhandlungen mit Frankreich gesteckt hatte, welcher 1303, also kurz vor dessen Tod auch Endgültigkeit erlangte. Im Jahr 1274 verstarb William Button, ebenfalls Geistlicher und Bischof von Bath and Wells. Er hatte wohl ein Leben wie jeder andere Geistliche auch. Einziger Unterschied bei Button war lediglich, dass er nach seinem Tod den Ruf der Heiligkeit erhielt und sein Grab zu einem beliebten Walfahrtsziel wurde, an welchem sich mehrere Wunder ereignet haben sollen. Offiziell wurde er aber nie heilig gesprochen und seine Verehrung nahm auch Ende des 15 Jahrhunderts stark ab.

Am 4. Dezember des Jahres 1791 ereigneten sich gleich zwei interessante Sachen. Zum Einen wurde die erste Sonntagszeitung The Observer herausgegeben und zum Anderen, wurde Jane Griffin geboren, welche eine britische Adelige und Abenteuerin war. Bekanntheit erlangte Jane durch die Eheschliessung mit dem Polarforscher Sir John Franklin, welcher bei der Expedition in der kanadischen Arktis auf der Suche nach der legendären Nordwestpassage spurlos verschwand. Natürlich hat sie nach ihrem Mann gesucht und fast ihr komplettes Vermögen dafür hingeblättert, aber all ihre Bemühungen waren vergebens. Würde ich ihre Versuche hier festhalten, würden wir wohl noch Tage hiersitzen, weswegen ich gleich zum nächsten Ereignis übergehe.

Die Londoner Konferenz über Nazigold geht am 4. Dezember 1997 zu Ende. Die Rückgabe eines noch vorhandenen Goldbestandes von 5,5 Tonnen in alliierter Verwaltung an Holocaust-Geschädigte, findet keine allgemeine Zustimmung. Was das bedeutet, muss ich wohl nicht noch weiter ausführen oder?

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#7

RE: GUESTBOOK

in DREAMS IN LONDON 07.12.2018 21:23
von Dreams in London
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Einen wunderschönen Abend wünsche ich euch an diesem 7. Dezember 2018. Es ist der 341. Tag des Jahres und das bedeutet, dass es nur noch 25 Tage sind bis das Jahr zuende ist und wir uns daran gewöhnen müssen das neue Datum zu schreiben. Aber bis dahin sind es noch ein paar Tage und in dieser Zeit haben wir natürlich noch einiges, das wir euch mitteilen wollen.

Für mich persönlich ging der Tag ja nicht sonderlich angenehm los sondern stattdessen mit einer Zugverspätung in den frühen Morgenstunden und das sogar noch bevor die Sonne aufgegangen war... Eigentlich fast schon witzig, wenn man bedenkt, dass am 7. Dezember 1835 die erste deutsche Eisenbahn ihre Fahrt aufnahm. Die Ludwisgbahn namens Adler des britischen Eisenbahnpioniers George Stephenson fuhr die Strecke von Nürnberg nach Fürth - 6,05 km - und benötige dafür 9 Minuten. Ich muss gestehen, dass ich heute im Vergleich wohl doch ein wenig länger unterwegs war. Aber meiner Meinung nach macht das Bahnfahren ja irgendwo auch Spaß.

Natürlich will ich euch heute aber nicht nur von der deutschen Bahn berichten, bei den besagten Zeiten würden diese Grüße wohl erst einen Tag zu spät bei euch ankommen.
Stattdessen Frage ich euch lieber, ob ihr wusstet, dass 1732 genau am 7. Dezember das Royal Opera House im Londoner Covent Garden eröffnet wurde? Das Stück das damals aufgeführt wurde war The Way of the World von William Congreves. Zwar kann ich von mir selbst behaupten ein Freund des Theaters zu sein, doch muss ich wohl gestehen, dass mir dieses Stück nicht sonderlich viel sagt. Aber wer weiß vielleicht werde ich mich ja demnächst damit beschäftigen? Wobei ich momentan eher zum modernen Theater tendiere. Aber damit möchte ich euch gar nicht weiter langweilen.

Stattdessen habe ich zwei weniger erfreuliche historische Ereignisse, die sich am 7. Dezember zugetragen haben im Petto. Nicht ganz so angenehm zu lesen, doch auch Tragödien und Katastrophen sind Teil des geschlichen Geschehens.
Im Jahr 1811 wurden die ersten vier Opfer der später sogenannten Ratcliffe-Highway-Morde gefunden. Diese Morde erregten so viel Aufmerksamkeit, dass sie erst mit dem berüchtigten Fall von Jack the Ripper 77 Jahre später, damals 1888, ein wenig in Vergessenheit gerieten. Wer sich für derartige Fälle interessiert sollte vielleicht wagen sich ein wenig mehr mit der ganzen Sache zu beschäftigen es ist wirklich sehr interessant. Aber da nicht jeder Mensch gerne über derartige Dinge liest, vermeide ich es weiter auszuführen, was genau damals geschah.

Also springen wir ins Jahr 1942. Zu diesem Zeitpunkt wütete der zweite Weltkrieg und verbreitete Leid und Verderben. Am 7. Dezember versenkte das deutsche U-Boot 515 die Ceramic ein britisches Passagierschiff. 5 Torpedos wurden für diesen Angriff verwendet und von den 656 Passagieren konnte nur ein einziger gerettet werden. Krieg, wie viele andere Dinge werden in modernen Medien sehr häufig romantisiert und während ich es aus einem Standpunkt der Unterhaltung beinahe schon nachvollziehen kann, ist es wichtig dass die Schrecken niemals vergessen werden.

Aber ich will euch nicht mit einer so dunklen Information zurücklassen.
Mein letzter Punkt könnte vor allem für jene von euch interessant sein, die den Weltraum genau so faszinierend finden wie ich. Also springen wir noch einmal zurück auf unserem imaginären Zeitstrahl. Ins Jahr 1785. Denn am 7. Dezember jenes Jahres entdeckte der deutsch-britische Astronom Wilhelm Herschel im Sternbild Kleiner Löwe die beiden Balkenspiralgalaxien   NGC 3003 und NGC 3395/3396 oder auch Arp 270. Balkenspiralgalaxien oder auch einfach Balkengalaxien sind Galaxien in deren Zentrum so helle Sternebzu finden sind, dass es wie ein - mehr oder weniger gerade - Balken aussieht, der sich von dem Zentrum der Galaxie bis zum äußeren Rand ziehen kann. NGC 3003 befindet sich schätzungsweise 78 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Arp 270 ist hingegen ein wenig mehr als man auf den ersten Blick vermutet. Tatsächlich ist es nicht eine einfache Balkenspiralgalaxie sondern eine interagierendes Galaxienpaar. 
Da fällt mir doch eine ganz spontane Frage ein:
Glaubt ihr an Außerirdische? Ich rede nicht von kleinen grünen Wesen, die sich im oder auf dem Mars tummeln, sondern von jeglicher Lebensform, die da draußen sein könnte. Ich persönlich finde es ja ein wenig anmaßend, bei so vielen Galaxien mit zahlosen unerforschten Planeten und Sternen davon auszugehen, dass die Erde als einzige mehr oder  weniger intelligentes Leben hervorgebracht hat. Aber vielleicht spricht da auch der Hard-Core Trekkie aus mir der nichts lieber täte als sie zu erforschen, diese "neuen Welten, neues Leben und neue Zivilisationen."

In diesem Sinne verabschiede ich mich für heute. Ich hoffe ihr fandet unsere Informationen genau so spannend wie ich. Galaktische Grüße wünscht das Chaos Team aus London
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#8

RE: GUESTBOOK

in DREAMS IN LONDON 08.12.2018 21:34
von Dreams in London
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Okay, heute ist wieder der schönste Tag der Woche. Samstag, wie herrlich. Habt ihr schon die letzten Weihnachtsgeschenke gekauft? Gehört ihr mehr zu den Online-Shoppern oder doch zu denen, die sich gerne noch ausgiebig in den Läden aufhalten, alles austesten und anprobieren wollen, um ja von dem Produkt überzeugt zu sein? Immerhin will man seinen Liebsten ja keinen Schrott schenken. Wie dem auch sei, ich hoffe, ihr habt alle eine schöne vorweihnachtliche Zeit, summt vielleicht sogar schon das ein oder andere Weihnachtslied und freut euch auf die gemeinsame Zeit mit den Liebsten? Jedoch bin ich heute nicht nur da, um euch von dem tollen Fest zu überzeugen, sondern euch wieder wundervolle Grüsse mit reichlich viel Informationen zu schicken. Wir fangen wie immer chronologisch an.

Heute, am 8.12, im Jahr 1542 wurde Maria Stuart geboren. Sie hatte kein leichtes Leben und absolut kein Händchen für Ehemänner, worauf Frauen in dieser Zeit bekanntlich angewiesen waren. Mit gerade einmal 5 fast 6 Jahren, wurde Maria mit dem französischen Thronerben Franz II verlobt und verließ einen Monat später Schottland und lebte von nun an in Frankreich, in der Nähe ihres zukünftigen Ehemanns. 10 Jahre später, mit gerade einmal 16, wurden die beiden vermählt. Die Ehe ging nicht wirklich lange, denn im Jahr 1559 verstarb erst ihr Schwiegervater König Heinrich II, nur damit der Dauphin seinem Vater ein Jahr später folgen sollte. Mit gerade einmal 18 war Maria bereits Witwe. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie überwiegend in Frankreich, was bedeutete, dass sie sich vermutlich mehr französisch als schottisch fühlte. Jedoch musste sie Frankreich im Jahr 1561 verlassen, verstand sie sich offenbar gar nicht mit ihrer Schwiegermutter Katharina de Medici, die sie gerne einmal als Krämerstochter aus Florenz betitelte, weswegen keine weitere Allianz gewünscht war. Nach ihrer Rückkehr beließ sie alles wie es war und nahm sich die Freiheit heraus, ihren katholischen Glauben auch in ihrer Heimat zu praktizieren. Womit sie nicht gerechnet hatte war die gefährliche und komplexe politische Situation, welche in Schottland herrschte. Die Reformation spaltete das Volk. Ihr illegitimer Halbbruder James Stewart, 1. Earl of Moray, war Anführer der Protestanten und auch in England gehörte ihre Cousine Elisabeth I diesem Glauben an. Viele ihrer Untertanen begegneten der strenggläubigen Katholikin Maria mit Misstrauen. Auch John Knox machte es ihr nicht einfacher und wetterte öffentlich gegen ihren Lebenswandel.
Da ich bereits von ihren Männer berichtet hatte und erwähnt hatte, dass sie kein Händchen für diese zeigte, springe ich etwas vor. Im Jahr 1565 verliebte sich Maria Hals über Kopf in ihren 3 Jahre jüngeren Cousin Henry Stuart, besser bekannt als Lord Darnley, der ein Sohn des Earl von Lennox war. Elizabeth I war verärgert über diese Eheschließung, die im gleichen Jahr noch angesetzt wurde, denn sollte daraus wirklich ein Kind hervorgehen, hatte dieses Kind einen gerechtfertigten Anspruch sowohl auf den schottischen als auch auf den englischen Thron, weswegen ihrer Meinung nach die Ehe nur mit ihrer Zustimmung hätte geschlossen werden dürfen. Die Verliebtheit hielt jedoch nicht lange an, denn der Lebenswandel von Darnley stieß dem Volk auf und so kam es, dass sich die beiden schon relativ schnell entfremdeten. Im Jahr 1566 erblickte Jakob das Licht der Welt und es kam, wie es Elizabeth gesehen hatte. Er würde ihr als James I auf den englischen Thron folgen. Im Jahr 1567 ereignete sich eine Explosion im Haus und Darnley wurde tot aufgefunden. Da dieser aber keine Verletzungen aufwies, geht man heute davon aus, dass er erdrosselt wurde. Die Tat und Planung geht zu Lasten von Earl of Bothwell. James Hepburn wurde dafür sogar angeklagt, wurde aber freigesprochen und es sollte nicht verwunderlich sein, dass Maria ausgerechnet ihn zu ihrem letzten und dritten Ehemann erwählte und die Ehe 3 Monate nach dem Tod ihres zweiten Mannes, vollzogen wurde. Diese Entscheidung war wohl der Fehler ihres Lebens, denn das schottische Volk sowie unzählige Adlige, stellten sich nun gegen sie. Sie geriet in Gefangenschaft, schaffte es aber offenbar einem Wärter schöne Augen zu machen, was ihre Flucht ermöglichte. Sie floh nach England. Was dort passierte, lässt sich relativ schön in kurze knackige Worte verpacken. Sie war 18 Jahre in Gefangenschaft, ließ sich einiges einfallen, um es Elisabeth I relativ schwer zu machen, sodass sie nach dieser Zeit tatsächlich den Tod fand. Sie wurde hingerichtet.

Gehen wir nun aber weiter im Text: Im Jahr 1931 wird die Oper The Christmas Rose von Frank Bridge in London uraufgeführt und was auch noch Erwähnung finden sollte, ist, dass der heimkehrende John Lennon vor dem New Yorker Dakota-Building von Mark David Chapman erschossen wurde. Die Beatles waren ohne ihn nicht mehr dasselbe, das ist uns allen wohl bewusst.

Das war es heute auch schon wieder von uns aus London. Ich hoffe, die kleine Geschichtsstunde über Maria Stuart hat euch gefallen und gibt euch einen besseren Blick auf euer zukünftiges Leben. Ich gehe ja ohnehin davon aus, dass die Könige im Mittelalter immer die falschen Entscheidungen getroffen haben. Man kann es den Menschen immerhin nie Recht machen.

In diesem Sinne verabschiede ich mich für heute. Ich hoffe ihr fandet unsere Informationen genau so spannend wie ich. Geschichtsträchtige Grüße wünscht das Chaos Team aus London
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#9

RE: GUESTBOOK

in DREAMS IN LONDON 09.12.2018 21:34
von Dreams in London
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Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Erst eins dann zwei… Okay, weiter darf ich noch nicht gehen. Heute ist Sonntag und für gewöhnlich – und das wisst ihr – bin ich kein Fan von Sonntagen. Dennoch freut es mich, dass wir bereits das 9 Adventskalender Türchen öffnen und den zweiten Advent feiern dürfen. Weihnachten rückt tatsächlich näher und ich kann es kaum noch erwarten, endlich wieder bei meinen Liebsten zu sein, obwohl wir alle ja auch eine riesen Familie darstellen. Aber nun genug sentimental gewesen. Jetzt geht es darum, euren Wissensdurst zu stillen.

Wir beginnen mit dem 9. Dezember 1165. Malcolm IV starb und war der letzte schottische König mit schottischen Namen. Sein Nachfolger wurde sein jüngerer Bruder Wilhelm I. Viel ist nicht unbedingt bekannt, abgesehen davon, dass er nur 23 Jahre alt wurde, unverheiratet und kinderlos blieb, weswegen er auch den Beinamen «Malcolm, die Jungfrau» erhielt. Er wird zudem als fromm, schwächlich und keusch beschrieben, ein Umstand, den man vermutlich zu der Zeit nicht nachvollziehen konnte, war man bereits mit 15 ein Mann. Dazu soll gesagt sein, dass er bereits mit 11 zum König gekrönt und 4 Jahre später sich mit dem englischen König Heinrich II in Chester getroffen haben soll, wo er einen Friedensvertrag abschloss und seinen Anspruch auf Cumberland, Westmorland, Northumberland und Carlisle aufgab.

Der nächste über den ich reden möchte, ist Richard of Gravesend. Er war Bischof von London und verstarb am 9. Dezember des Jahres 1303. Er entstammte einer Familie der Gentry aus Kent, studierte an einer ungenannten Hochschule und schloss das Studium als Magister ab. Er arbeitete in vielen Diözesen, dank den Einsatz von Henry of Sandwich, wurde Kanoniker an der St. Pauls Cathedral und setzte sich für Amaury de Montford bei Edward I für dessen Freilassung ein. Ab 1280 wurde er zum Bischof von London gewählt. In den Jahren darauf diente er Edward I, indem er ihn in die Gascogne begleitete und ihm während des Konflikts mit Frankreich als Gesandter diente. Bei seinem Tod hinterliess er ein stattliches Vermögen, welches er zum grössten Teil der Kirche, sowie den Armen in London spendete. Er wurde neben seinen früheren Förderer Henry of Sandwich in der St. Pauls Cathedral beigesetzt.

Weiter geht es im Jahr 1538, wo Henry Courtenay, 1. Marquess of Exeter den Tod fand. Er war ein englischer Adliger und Höfling unter der Herrschaft von König Heinrich VIII. Seine Mutter Katherine of York, eine jüngere Schwester der Elizsabeth of York (Mutter des Königs) war Henry Heinrichs Cousin und ein Fürst aus dem Haus York, weshalb er einen Platz in der englischen Thronfolge hatte. Zunächst war er ein enger Freund und Vertrauter des Königs, verlor er diesen Status als er der verstossenen Katharina von Aragon und ihrer Tochter Maria Sympathien entgegenbrachte, was das Misstrauen seines Vetters entfachte. Anfang November wurde Courtenay gemeinsam mit seiner Familie, der Familie Pole und seinem Freund Sir Edward Neville verhaftet. Ihm wurde vorgeworfen eine Rebellion gegen die Krone zu planen und sich selbst auf den Thron setzen zu wollen. Um ihn als Haupttäter für die nicht vorhandene Verschwörung vor Gericht zu stellen, bekam die Rebelion den Namen Exeter-Verschwörung. Sie wurden wegen Hochverrats angeklagt und am 9. Dezember 1538 auf Tower Hill enthauptet. Seine Frau Gertrude blieb weitere 18 Monate in Haft, während ihr gemeinsamer Sohn Edward, erst unter Königin Maria aus dem Tower entlassen wurde.

Es schreibt das Jahr 1960, wo in Grossbritannien die erste Folge des Lindenstrassen-Vorbilds Coronation Street ausgestrahlt wird. Und der 9. Dezember 2005 geht in die Geschichte ein, da die Zeit der Routemaster in London zu Ende geht. Die roten Doppeldeckerbusse prägen nicht mehr das Stadtbild.

Und das war es auch heute wieder von uns. Ich hoffe, die kleine Geschichtsführung hat euch gefallen und vielleicht will ja tatsächlich jemand zu uns kommen, um dem ganzen auf die Spur zu gehen.

Ich wünsche euch allen auf diesen Wege einen besinnlichen, zweiten Advent und wir lesen uns hoffentlich bald wieder.

Geschichtsträchtige Grüße wünscht das Chaos Team aus London
Harrison McAvoy | Alistair McCallum | Linnea Atwood | Cassandra Sloane Murphy | Ichabod Galloway | Bamidele Diallo

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#10

RE: GUESTBOOK

in DREAMS IN LONDON 11.12.2018 21:32
von Dreams in London
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Dienstag ist auch schon wieder so gut wie rum und wir gehen dem Weihnachtsfest mit grossen Schritten entgegen. In genau zwei Wochen feiern wir Briten das Weihnachtsfest. Wer sich jetzt noch nichts Passendes für seine Liebsten ausgedacht hat, wird wohl auch nichts Gutes mehr finden oder gehört ihr zu den Menschen, die alles auf den letzten Drücker machen und trotzdem das perfekte Geschenk unter den Weihnachtsbaum zaubern? Ihr könnt uns gerne mitteilen, zu welcher Sorte ihr gehört. Ich persönlich werde ja immer nervös, wenn ich nicht früh genug am Bahnhof stehe oder eben nicht früh genug etwas besorgt habe, aber es gibt eben auch Menschen, die das genaue Gegenteil sind, aber genug geredet, nun kommen wir zum Eingemachten.

Im Jahr 1282 stirbt Llywelyn ap Gruffydd. Man denkt sich gewiss, der ist beim Aussprechen seines eigenen Namens erstickt, aber ganz so war es nicht. Er war der letzte Fürst von Wales und ist in der Schlacht von Orewin Bridge von den Truppen König Edward I bezwungen worden. Sein Tod bedeutete den Verlust der walisischen Unabhängigkeit. Im Rathaus von Cardiff lässt sich heute noch die Statue von Llywelyn begutachten. Nach dem Tod Llywelyn war die Moral und der Wille zum Widerstand gebrochen, obwohl sein Nachfolger Dafydd es noch mehrere Monate versuchte, den Aufstand erfolgreich weiterzuführen. Im Juni 1283 wurde er und seine Familie gefangen genommen, dem König vorgeführt und anschliessend in Shrewsbury von einer ausserordentlichen Sitzung des Parlaments zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung erfolgte, nachdem man ihn durch die Strassen geschleift hatte, durch «Hängen, Strecken und Vierteilen». Laut einer Saga, bekam der Fürst von König Johann Ohneland den Hund Gelert. Nach der Jagd soll der Fürst die Wiege seines kleinen Sohns umgestossen, vorgefunden haben und da das Baby nirgends zu finden war und Gelert, der zur Bewachung des Kindes zurückgelassen wurde, blutverschmiert gewesen ist, glaubte dieser, der Hund hätte seinen Erben getötet. Er zückte das Schwert und brachte den Hund um ehe der Fürst das Weinen eines Kindes wahrnahm und seinen Sohn unverletzt unter der Wiege fand. Daneben soll ein Wolf gelegen haben, welcher von Gelert getötet wurde. Der Fürst bereute diese Tat, liess den Hund ehrenvoll begraben und soll danach nie mehr gelacht haben. Ob das nun stimmt? Wir werden es wohl nie erfahren.

Am 11. Dezember 1886 hat die englische Fussballmannschaft Dial Square, welche später in FC Arsenal umbenannt wurde, ihr erstes Spiel absolviert. Die Eastern Wanderers werden mit 6:0 besiegt. Die Eastern Wanderers waren eine Londoner Mannschaft, welche aber im Jahr 1887 aufgelöst wurde. Ob die Niederlage zu der Auflösung beigetragen hat?

Im Jahr 1931 erlässt das britische Parlament das Statut von Westminster, nachdem die Dominions des British Commonwealth of Nations gesetzgeberisch unabhängig sind und damit zu Commonwealth Realms werden. Der Statut von Westminster ist ein Meilenstein im Prozess des Übergangs vom Empire zum Commonwealth mit gleichberechtigten Mitgliedstaaten.

Ich kann ja nicht jeden Tag oder jeden zweiten Tag wie ein Wasserfall auf euch einprasseln, weswegen ich mich für heute einfach mal verabschiede. Ich wünsche euch einen angenehmen Dienstag Abend und man hört sich bald wieder.

Geschichtsträchtige Grüße wünscht das Chaos Team aus London
Harrison McAvoy | Alistair McCallum | Linnea Atwood | Cassandra Sloane Murphy | Ichabod Galloway | Bamidele Diallo

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#11

RE: GUESTBOOK

in DREAMS IN LONDON 15.12.2018 19:38
von Dreams in London
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Es ist Samstag und das bedeutet Wochenende für die meisten unter uns. Natürlich gibt es auch welche, die am Wochenende schuften dürfen, was natürlich nicht so toll ist, aber bedenkt, dass diese Personen immer einen Ausgleich dafür bekommen. Zählt ihr eigentlich schon die Tage? Wie verbringt ihr die vorweihnachtliche Zeit? Vermehrt auf dem Weihnachtsmarkt oder doch eher vor dem TV, um euch schön in Stimmung durch weihnachtliche Filme zu bringen? Egal, für was ihr auch zu haben seid, es wird das Richtige für euch sein. Aber nun fangen wir mal an, was uns heute alles an geschichtlichen Ereignissen erwartet.

Der 15. Dezember des Jahres 1485 schrieb alleine schon Geschichte, als die erste von insgesamt sechs Ehefrauen von Heinrich VIII das Licht der Welt erblickte. Wer weiss schon wie das Leben Katharina von Aragón verlaufen wäre, wäre sie mit gerade einmal 16 nicht Witwe geworden, weil der ältere Bruder Heinrichs verstorben ist. Man ist sich sicher, dass Antibiotika dem Prinzen wohl das Leben gerettet hätte, aber das wurde ja erst Jahrhunderte später entdeckt. Etwas aus ihrem Leben habe ich ja bereits erzählt. Unter anderem, dass sie sehr katholisch war und so auch ihre Tochter Maria erzogen hat. Natürlich hat es der Königin gar nicht geschmeckt, dass sich ihr Mann von Rom und der katholischen Kirche losseilen wollte, nur um sie loszuwerden. Egal, worauf sich Heinrich VIII berief, es hatte weder Hand noch Fuss, weswegen das der einzige Weg für ihn war, um seine Anne Boleyn, Mutter der späteren Elizabeth I, zu heiraten. Es war wohl nicht verwunderlich, dass alle Kinder Heinrichs irgendwie einen Becker weg hatten, aber das wird zu einem anderen Zeitpunkt genauer erläutert. Die erste Königin Heinrichs hat daher viel mitgemacht, nicht nur in der Ehe mit Heinrich, sondern bereits im Vorfeld mit ihrem Schwiegervater, der sie wohl mehr als Geisel als als Schwiegertochter nach dem Tod seines Erstgeborenen sah. Katharina war beim englischen Volk durchaus beliebt. Sie verstarb im Jahr 1536 an einem Krebsleiden am Herzen.

Wir springen nun einige Jahrhunderte und befinden uns nun im Jahr 1899. Zu dieser Zeit befand sich Grossbritannien im zweiten Burenkrieg und er litt in der Schlacht von Colenso die dritte Niederlange innerhalb von einer Woche. Diese Woche geht in die Geschichte Grossbritanniens ein als Black Week.

Im Jahr 1906 hat sich etwas wirtschaftliches in London ereignet. Die Great Northern, Piccadilly & Brompton Railway, eine U-Bahn-Linie zwischen Hammersmith und Finsbury Park wurde eröffnet. Ich persönlich finde ja das Netzwerk in London grossartig. Auch das System mit der Oyster Card usw. Die Piccadilly Line bringt uns heutzutage vom Flughafen Heathrow schön ins Stadtzentrum. Daher hat es auf jeden Fall eine Erwähnung verdient.

Das Jahr 1947 ging ebenso in die Geschichte ein. Die Londoner Konferenz der Aussenminister der vier Siegermächte im Zweiten Weltkrieg wird beendet, weil sich die Alliierten über die Deutschland Frage uneins sind und es zum Bruch zwischen der Sowjetunion und den USA kommt.

37 Jahre später gelang es George Michael das bekannteste Weihnachtslied zu komponieren. Das Stück heisst Last Christmas und wird von der Popgruppe Wham! eingespielt und von Epic Records veröffentlich. Er gilt zu den meistgespielten Popsongs in der Weihnachtszeit.

Der britische Premier John Mayor und der irische Ministerpräsident Albert Reynolds unterzeichen im Jahr 1993 die sogenannte Dowing-Street-Declaration, ein Abkommen, das eine Friedenslösung für den Nordirlandkonflikt ermöglichen soll.

Der Samstag ist geschichtlich doch wieder sehr ansprechend, zumindest finde ich das. Ich habe heute doch wieder ein bisschen was gelernt. Auf diesen Weg, wünsche ich euch, einen angenehmen Samstag.

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#12

RE: GUESTBOOK

in DREAMS IN LONDON 16.12.2018 22:10
von Dreams in London
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Heute ist der dritte Advent und daher hoffe ich, dass die dritte Kerze schon fleissig am Lodern ist. Das 16. Türchen durfte auch bereits aufgemacht werden, was ja jeden Tag eine kleine Überraschung bedeutet. Man merkt gar nicht, dass mir heute etwas die Worte fehlen, obwohl ich ja eigentlich immer etwas zu erzählen habe. Ich habe heute auch wieder einiges in Petto für euch und hoffe, ihr verschlingt es in etwas genauso sehr wie ich es getan habe.

Der 16. Dezember des Jahres 1431 ging in die englischen Geschichtsbücher ein. Ihr fragt euch sicherlich, was ist denn da wieder gewesen? Heinrich VI wurde in Notre Dame in Paris zum König von Frankreich gekrönt und das gerade einmal mit 10 Jahren. Wie ich euch bereits berichtet habe, zählte er wohl eher zu den schwachen Könige, woran er aber vielleicht gar nicht so grosse Schuld trägt. Gegen eine Krankheit anzutreten, ist halt nicht so einfach, besonders, wenn diese erbbedingt ist. Wie ein englischer König, zeitgleich auch französischer König werden kann? Sein Vater hat die französische Prinzessin geheiratet, besser bekannt als die Stammmutter der Tudor-Dynastie, um den jahrelangen militärischen Konflikt zwischen Frankreich und England ein Ende zu setzen. Durch die Ehe zwischen Heinrich V – wohl besser bekannt als Harry V – und Katharina de Valois wurde er Erbe des französischen Königreiches, das zu dieser Zeit schon sehr gespalten war. Diese Krönung war jedoch erst möglich, nachdem der grösste Feind der Engländer ausradiert war. Jeder kennt sie vermutlich und gibt vor allem den Engländern die Schuld, jedoch wurde Johanna von Orlêans vor allem von ihrem eigenen König verraten, den sie auf den Thron verholfen hatte. Aber auch das ist ein anderes Thema und wird gewiss meinerseits zu einem gegebenen Anlass aufgenommen und ausführlich erzählt.

Das Jahr 1653 ist geschrieben und Oliver Cromwell nahm den Titel Lord Portektor von England, Schottland und Irland an. Englands erste geschriebene Verfassung, das Instrument of Goverment wird vom englischen Armeerat in London verkündet. Oliver Cromwell machte nach dem Sieg während des zweiten Bürgerkrieges England zu einer Republik. Karl II wurde nach Ableben Oliver Cromwells im Jahr 1660 erneut die Königswürde verliehen. Somit war zumindest England einmal für 10 Jahre eine Republik.

Im Jahr 1707 fand die erste Sitzung der Gelehrtengesellschaft Society of Antiquaries of London statt. Diese Gesellschaft hat ihren Sitz im Burlington House am Piccadilly in London und setzt sich vor allem für die Denkmalpflege ein. Sie besitzt heutzutage rund 2300 Mitglieder, darunter befinden sich zahlreiche Archäologen, Kunsthistoriker und Architekturwissenschaftler, die häufig auch wichtige Ämter in der Kultur- und Denkmalpflege einnehmen. Wichtigste Ziele der FSA (=Fellows of the Society of Antiquaries) sind die Förderung der Forschung, die Publikation der Forschungsergebnisse und die Förderung des öffentlichen Interesses für das kulturelle Erbe. Sie erhält keine direkte Unterstützung aus öffentlichen Mitteln. Von 1770 bis 1991 publizierte die Gesellschaft die wissenschaftliche Fachzeitschrift Archaeologia. Seit 1921 ist die The Antiqaries Journal die wichtigste periodisch erscheinende Publikation.

Das war es auch schon wieder von meiner Seite. Ich wünsche euch noch einen schönen, besinnlichen dritten Advent und entspannten Sonntag.

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#13

RE: GUESTBOOK

in DREAMS IN LONDON 12.01.2019 20:54
von Dreams in London
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Heute ist Samstag und bereits die zweite Woche des Jahres 2019 ist geschafft. Ich weiss ja nicht, wie es euch geht, aber ich habe immer das Gefühl, dass Anfang des Jahres die Zeit langsamer vergeht als gen Ende des Jahres. Vielleicht habe ich aber auch nur ein absolut verkorkstes Zeitgefühl, was wir hier aber nun nicht zum Thema machen. Wie ist es euch denn bisher ergangen? Habt ihr gut begonnen? Was waren eure Vorsätze für dieses Jahr? Habt ihr diese schon über Board geworfen oder seid ihr noch der Überzeugung, es das ganze Jahr durchzuziehen? Heute fange ich mal nicht chronologisch an. Neues Jahr, neues System. Mal sehen, wie lange ich das durchhalte.

Im Jahr 2004 begab sich die Queen Mary 2 der Reederei Cunard Linie von ihrem Heimathafen Southampton zu ihrer Jungfernfahrt Richtung Kanaren, Karibik und Florida. Sie zählt bis zu diesem Zeitpunkt mit 148.528 BRZ zu dem grössten Passagierschiff weltweit. Am 12. Januar 1866 wird die Royal Aeronautical Society in London gegründet. Sie ist eine weltweite Institution, die sich mit den vielseitigen Aspekten der Luft- und Raumfahrt beschäftigt und gilt als die weltweit älteste Einrichtung dieser Art.
Ehrlich gesagt kann ich es mir gerade bildlich vorstellen. Das Jahr 1969 ist gerade einmal 12 Tage alt, als die britische Rockband Led Zeppelin ihr gleichnamiges Debütalbum, auf dem sich unter anderem der Song Dazed and Confused befindet, veröffentlicht. Das Jahr 1969 ist ja für einiges bekannt. Unter anderem für das legendäre Woodstock Festival, welches man ja nun 50 Jahre später erneut ausrichten möchte. Led Zeppelin nahm damals nicht an Woodstock teil und 1980 kam die Auflösung, auch wenn sie einige Male versucht hatten, eine Reunion zu schaffen. Vielleicht klappt es ja dieses Jahr mit der Reunion? Es würde sicherlich ein Jubiläum werden.

Am 12. Januar des Jahres 1778 kam William Herbert zur Welt. Er ging in die Geschichte ein als britischer Botaniker, Dichter, Geistlicher und Abgeordneter. Ja, damals schien es die Menschen nicht glücklich zu machen, sich auf eine Sache zu beschränken. Studiert hat der Gute am Exeter College in Oxford, wie es sich als Sohn des Henry Herbert, 1. Earl of Carnavon gehörte. Er reklassifizierte die bis dahin zu den Amaryllis zählende Hippeastrum als eigene Gattung und gab ihnen 1837 diesen Namen. Er züchtete sehr viele Hippeastrum- und Crinum-Hybriden. Ausserdem korrespondierte er mit Charles Darwin und Herberts Erkenntnisse über die Hybridisierung flossen in die Die Entstehung der Arten mit ein. Habt ihr euch schon immer einmal gefragt, was es mit dem Wort HERB bei Pflanzen auf sich hat? Ich mich schon und jetzt bin ich doch glatt dahinter gekommen, wofür dieses Kürzel steht. Es ist das botanische Autorenkürzel von William Herbert.

Gehen wir zum nächsten, der heute seinen Geburtstag feiern würde, wäre er noch am Leben. Im Jahr 1885 kam Thomas Ashe zur Welt. Bekanntheit erlangte er durch seine Tätigkeit im Unabhängigkeitskrieg der Iren. Er war ein Mitglied der Gaelic League, der Irish Republican Brotherhood kurz IRB und ein Gründungsmitglied der Irish Volunteers. Er war einer der ersten Hungerstreikenden Irlands, der zwangsernährt wurde und dabei starb. Der Tod von Ashe hatte negative Auswirkungen auf die sich damals entwickelnde und personell anwachsende republikanische Bewegung in Irland. Sein Leichnam wurde in der Stadthalle von Dublin aufgebahrt und auf dem Glasnevin Cemetery beigesetzt. Zu seiner Beisetzung kamen etwa 30'000 Trauernde. Er bekam einen Platz auf einer irischen Briefmarke und schrieb ausserdem das Lied «Let me carry your cross for Ireland Lord», welches in den Irish Folk eingegangen ist.

Und gewiss sagt man sich, okay jetzt sind wir schon genug informiert worden, aber ich möchte euch noch eine wunderbare Frau vorstellen, die vermutlich jeder kennt. Zumindest namentlich. Agatha Christie starb am heutigen Tag im Jahr 1976. Sie war eine britische Schriftstellerin und ihre Werke verkauften sich über 2 Milliarden Mal. Sie liegt mit einem meilenweiten Vorsprung auf Platz 1. Sie schrieb insgesamt 66 Kriminalromane und Kurzgeschichten, sowie Bühnenstücke. Sie wird deswegen auch als Queen of Crime betitelt. Ihre berühmtesten Schöpfungen sind wohl der belgische Detektiv Hercule Poirot und die altjüngferliche Hobbydetektivin Miss Marple. Viele ihrer Romane wurden verfilmt und am Bekanntesten in der Rolle des Hercule Poirot ist wohl Peter Ustinov, der sogar von der Queen Elizabeth II geadelt wurde. Ausserdem war dieses Ausnahmetalent ebenso am Theater zu finden. Eines ihrer Bühnenstücke ist «Die Mausefalle», das am längsten ununterbrochen aufgeführte Theaterstück weltweit.

Ja, ich weiss, heute bin ich etwas lang geworden, aber das lag nur an den Themen, welche sich zu diesem Datum finden liessen. Ich wünsche euch noch einen angenehmen Samstag.

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#14

RE: GUESTBOOK

in DREAMS IN LONDON 16.01.2019 22:21
von Dreams in London
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Die Hälfte der Woche ist bereits geschafft, was mich innerlich schon jubeln lässt, wenn ich ehrlich bin. Das Wochenende rückt immer näher, was bedeutet, dass wir bald wieder Entspannung finden werden oder eben wie mancher unter uns, diese Zeit auch dafür nutzen, mal wieder ausgiebig zu feiern. Um heute mal nicht zu lang zu werden, beginne ich einfach mal mit meinen informativen Grüssen.

Am 16. Januar im Jahr 1756 kam ein Garantievertrag zwischen Preussen und Grossbritannien zustande, welcher als Konvention von Westminster in die Geschichte eingeht. Friedrich II und Georg II hatten sich gedacht, ein Defensivbündnis einzugehen und was als Friedensgarantie begonnen hat, führte letztlich zur Umkehrung der Allianzen in Europa und steuerte damit unausweichlich zum Entstehen des Siebenjährigen Krieges bei.

Im Jahr 1809 gelang es General John Moore während der Napoleonischen Kriege auf der iberischen Halbinsel die französischen Truppen unter General Nicolas Jean-de-Dieu Soult in der Schlacht bei La Coruña so lange aufzuhalten, bis alle Truppen aus der Stadt evakuiert waren. Ums Leben kam nur der General John Moore. Es wird also nicht nur der Erfolg der Evakuierung gefeiert, sondern ebenso der Todestag dieses mutigen Mannes, der sicherlich für manch einer ein Held war.

Das Jahr 1957 ist geschrieben und in Liverpool wurden die Pforten des Cavem Club geöffnet. Ihr fragt euch sicherlich, was daran nun so besonders ist, öffnen und schliessen doch ständig irgendwelche Clubs, um anschliessend durch einen anderen Besitzer wieder eröffnet zu werden. Hier lief jedoch alles etwas anders, denn dieser Club gilt als die Wiege der britischen Beatmusik. Die bekannteste Gruppe, die diesen Stil entwickelte und populär machte, waren die Beatles.

Die nächste nennenswerte Person, ist Eric Liddell. Er wurde am 16. Januar 1902 geboren und war ein schottischer Leichtathlet und Missionar. Zudem wurde er 1924 Olympiasieger im 400 Meter Lauf und weil er wohl absolut auf Sport stand, entschloss er sich auch noch die schottische Rugby-Nationalmannschaft zu unterstützen. Nach seiner sportlichen Karriere ging er nach China um als protestantischer Missionar tätig zu sein. Wer mehr über ihn erfahren will, kann sich auch den Film Die Stunde des Siegers anschauen.

England hat tatsächlich viele wunderbare Persönlichkeiten hervorgebracht. Ich will genau noch drei Personen kurz hervorheben. Garth Ennis, der heute seinen 49. Geburtstag feiert und der ja vielleicht sogar dem ein oder anderen Comic Liebhaber etwas sagt? Er hat vor allem durch seine DC Vertigo Comic-Serie Preacher Bekanntheit erhalten. Den Anfang der Comicserien im Allgemeinen findet man Anfang der 90er Jahre.
Die zweite Person, welche ich nur kurz anschneiden möchte, ist Edward Gibbon, welcher am heutigen Tag des Jahres 1794 gestorben ist. Gibbon war ein britischer Historiker, welcher sich vor allem für die Geschichte des Römischen sowie des Byzantinischen Reiches beschäftigte. In seinem Werk, History oft he Decline and Fall of the Roman Empire, welches er zwischen 1776 und 1789 veröffentlichte und aus insgesamt sechs Bänden besteht, handelt er vor allem das Römische und Byzantinische Reich von der Mitte des zweiten Jahrhunderts nach Christus bis zur Einnahme Konstantinopels (heutige Istanbul) durch die Türken im Jahre 1453 ab.
Die letzte Person, die heute Erwähnung bei mir findet, ist Bernard Lee, welcher im Jahr 1981 verstarb. James Bond Fans können ja vielleicht doch etwas mit dem britischen Schauspieler anfangen. Er füllte die Rolle des «M» ganze elf Mal aus, sprich von dem ersten James Bond Film im Jahr 1962 ‘Dr No’ bishin zum ‘Noonraker – Streng geheim’ im Jahr 1979.

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#15

RE: GUESTBOOK

in DREAMS IN LONDON 20.01.2019 22:45
von Dreams in London
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Und nun ist es schon wieder Sonntag. Was für ein Schreck. Es ist jedoch jede Woche das Gleiche. Wir freuen uns aufs Wochenende, Freitag Abend sowie der Samstag ziehen so schnell von dannen, sodass wir nur noch den Sonntag haben, welcher aber häufig so langweilig ist, sodass man von dem nur müde wird. Wie dem auch sei, ich hoffe, ihr hattet bisher ein wunderbares Wochenende und könnt morgen erholt in die neue Arbeitswoche starten.

Der 20. Januar des Jahres 1265 geht in die Geschichtsbücher ein, da Simon V. de Montfort den englischen König Heinrich III dazu zwingt, ein „Parliament“ einzuberufen, dem erstmals auch Bürgerliche angehören und somit als Vorläufer des Unterhauses fungiert. 91 Jahre später verzichtet Edward Balliol zugunsten David II auf Thronansprüche als König von Schottland. Im Gegenzug erhält er vom englischen König Edward III eine Rente.

Karl I war auch schon in vergangenen Grüssen ein häufiges Thema, da nach dessen Tod England für etwas mehr als 8 Jahren zu einer Republik wurde. Am heutigen Tag im Jahr 1649 begann der Hochverratsprozess vor dem Rumpfparlament auf Betreiben Oliver Cromwells gegen König Karl I.

England ist schon seit jeher eine absolute Fußballnation. Es sollte daher nicht verwunderlich sein, wenn wir auch mal von dieser Sportart bzw. von einem Sportler berichten. Im Jahr 1874 kam Steve Bloomer zur Welt. Er war Fußballer und seine aktive Laufbahn hatte er bei Derby County sowie dem FC Middlesborough. Natürlich verstärkte er auch die englische Nationalmannschaft. Von 1892 bis 1914 schenkte er dem Fußball die meiste Bedeutung, sodass es nicht verwunderlich ist, dass er zu den weltweit besten Spieler vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges zählt. Wer weiß, vielleicht holen die „Three Lions“ ja bald die Europameisterschaft auf die Insel bzw. in vier Jahren die Weltmeisterschaft. Es gab schon Mannschaften, die sich bei der letzten WM mit weniger Ruhm bekleckert haben.

1922 erblickte James Hanson das Licht der Welt. Was an ihm so besonders war? Er hatte den ultimativen Geschäftssinn zur damaligen Zeit. Er kaufte Unternehmen auf, sanierte sie und verkaufte einen Teil mit Gewinn weiter. Den Rest gliederte er in ein wachsendes Konglomerat Hanson PLC ein. Der Gesamtwert seiner Unternehmen wurden auf ca. 11 Milliarden Pfund veranschlagt. Im Jahr 1983 wurde er zu einem Life Peer als „Baron Hanson, of Edgerton im County of West Yorkshire“ erhoben. Anfang der 90er begann der Stern des Milliardärs zu sinken als er versuchte, den Chemiegiganten ‚Imperial Chemical Industries‘ zu übernehmen, und dieses Unterfangen fehlschlug. Er war außerdem ein wichtiger Förderer der Konservativen Partei von Margaret Thatcher und ein starker Gegner der Europäischen Union aus dieser die Briten ja nun entfliehen möchten. Vielleicht hätten sie auf ihn hören sollen?

Und ja, zum Schluss habe ich noch etwas für Leute, die bereits in den 90er Jahren Kinder und Teenies waren und die Auflösung der Boyband Take That mitbekommen haben. Der britische Sänger wird auf den heutigen Tag genau 48 Jahre alt. Als Leadsänger und Songwriter von „Take That“ bekam er natürlich besonders viel Aufmerksamkeit. Als 1996 die Auflösung der Band bekannt wurde, war die Hysterie natürlich dementsprechend gross, aber wer konnte auch ahnen, dass nur 9 Jahre später eine Reunion stattfinden würde, welche bis heute Bestand hat? Einziges Manko ist wohl, dass Robbie Williams nicht mit von der Partie ist, aber dieser hat ja auch eine ganz gute Solokarriere hinbekommen.

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag und werde nun vielleicht doch nochmal die 90er Jahre Revue passieren lassen.

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