Comte Jaques Petit entstammte dem Fürstenhaus Petite, das zu jener Zeit einen Platz bei Hofe inne hatte. Als vierter Sohn jedoch hatte Jaques keine Erbansprüche an Land oder Vermögen inne, so, erzählt man sich, borgte er sich ein Startkapital um ein eigenes Leben aufzubauen.
Im Nordwesten von Paris fand er den Flecken Erde, den er zu seinem neuen Heim machen wollte. Am Nord-Ost Ufer des dortigen, damals noch kleinen, Sees waren die Wiesen wie für die Viehzucht gemacht und im späteren wurden die Ländereien bei Hofe berühmt, für seine Pferde und Viehzucht.
Am Süd-Ost Ufer hingegen kam ein junger Mann aus den südlicheren Gebieten des Landes an. Maurice Ville, war der Sohn eines Weinbauers, der seine Heimat verlassen musste und nie wieder über diese sprach, so heißt es zumindest.
Im guten trafen beide Männer den Entschluss das Land um den See aufzuteilen und so das Gebiet Peti et Ville zu gründen, was sich im späteren Volksmund zu Petite Ville formte.
Einige Jahrzehnte vergingen bevor der Friede zwischen den beiden Adelsfamilien brach. Wie dies geschah weiß heute niemand mehr, doch die Alten meinen man würde die Abneigung der Familien zueinander spüren. Doch ist dies wirklich der Fall?
Im Jahr 1434 n.Chr. traten beide Gutsherrn ein Teil ihrer Ländereien an die heilige Kirche ab, welche am Westufer ein Zisterzienserinnen Kloster errichtete. Leider hatte diese Einrichtung nur wenige Jahre Bestand und hier reichen Mythen und Legenden vielleicht ganz nach an die Wahrheit heran. Oder auch nicht? In jedem Fall erwarb ein Erbe des Ville das Land 1780 n.Chr. von der Kirche zurück, nachdem, so wird noch immer gemunkelt, der Teufel dort jungen Frauen aufgelauert habe.
Durch die Jahrhunderte hinweg hielten sich Gerüchte von Dämonen die sich über Frauen her machten, junge Männer verführten und qualvoll misshandelten. Mythen?